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Was ist der Unterschied zwischen einem biologischen Zahnarzt und einem normalen Zahnarzt?

Wenn es um Zahngesundheit geht, stehen Patienten heute vor einer Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten. Eine davon ist die biologische Zahnmedizin. Doch was genau unterscheidet einen biologischen Zahnarzt von einem normalen Zahnarzt?

1. Philosophie und Behandlungsansatz

Ein normaler Zahnarzt folgt den klassischen Prinzipien der Zahnmedizin. Sein Hauptziel ist die Behandlung von Zahnerkrankungen wie Karies, Parodontitis oder Zahnverlust mit bewährten, wissenschaftlich fundierten Methoden. Hierbei kommen häufig Materialien wie Amalgamfüllungen oder metallische Zahnersätze zum Einsatz.

Ein biologischer Zahnarzt hingegen verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz. Er betrachtet nicht nur die Zähne, sondern den gesamten Körper als ein zusammenhängendes System. Sein Ziel ist es, Materialien und Behandlungsmethoden zu verwenden, die den Körper möglichst wenig belasten und langfristig zur allgemeinen Gesundheit beitragen.

2. Materialauswahl und Verträglichkeit

Während normale Zahnärzte Amalgam, Metallkronen und herkömmliche Kunststoffe verwenden, setzt die biologische Zahnmedizin auf biokompatible Materialien. Dazu gehören z. B.:

  • Keramikimplantate statt Titanimplantate
  • Kompositfüllungen ohne BPA statt Amalgamfüllungen
  • Metallfreie Prothesen für eine bessere Verträglichkeit

Biologische Zahnärzte achten besonders auf Materialien, die keine allergischen Reaktionen hervorrufen und den Körper nicht mit Schadstoffen belasten.

3. Umgang mit Amalgamfüllungen

Ein wesentlicher Unterschied ist der Umgang mit Amalgamfüllungen. Während normale Zahnärzte diese weiterhin verwenden oder bei Bedarf entfernen, hat die biologische Zahnmedizin strenge Protokolle zur amalgamfreien Behandlung.
Dazu gehört die sichere Amalgamentfernung (Safe Removal Protocol), bei der spezielle Schutzmaßnahmen getroffen werden, um eine Quecksilberbelastung zu vermeiden.

4. Ganzheitliche Diagnostik und alternative Methoden

Biologische Zahnärzte nutzen zusätzlich zur konventionellen Diagnostik alternative Verfahren, um die Gesundheit des gesamten Körpers zu berücksichtigen. Dazu zählen:

  • Kinesiologische Tests zur Materialverträglichkeit
  • Mikrobiologische Untersuchungen zur Analyse der Mundflora
  • Austestung von Störfeldern, z. B. in wurzelbehandelten Zähnen

Sie legen zudem Wert auf die Verbindung zwischen Zahn- und Organgesundheit, da sie der Meinung sind, dass Entzündungen im Mundraum sich auf den gesamten Körper auswirken können.

5. Therapien zur ganzheitlichen Gesundheit

Neben klassischen Behandlungen bietet die biologische Zahnmedizin ergänzende Maßnahmen an, wie:

  • Ozontherapie zur Desinfektion von Zähnen und Zahnfleisch
  • Vitamin-C-Infusionen zur Unterstützung der Heilung
  • Eigenbluttherapie (PRF/PRP) zur Förderung der Geweberegeneration

Diese Methoden sollen dazu beitragen, die natürlichen Heilungsprozesse des Körpers zu unterstützen.

Welcher Zahnarzt ist der richtige für mich?

Der normale Zahnarzt eignet sich für Patienten, die eine bewährte, schulmedizinische Behandlung bevorzugen. Wer jedoch ganzheitliche Alternativen, metallfreie Materialien und eine möglichst schadstofffreie Behandlung wünscht, ist bei einem biologischen Zahnarzt besser aufgehoben.

Am Ende hängt die Wahl von den individuellen Bedürfnissen ab – die Zahngesundheit profitiert in beiden Fällen von einer regelmäßigen Vorsorge und professionellen Betreuung.

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