Dentiqua-Zahnarztpraxis.de

Was fehlt dem Körper bei Parodontitis?

Parodontitis ist eine weit verbreitete Zahnerkrankung, die durch eine bakterielle Entzündung des Zahnhalteapparates verursacht wird. Sie beginnt oft mit einer Zahnfleischentzündung (Gingivitis) und kann unbehandelt zu Zahnverlust führen. Doch was passiert eigentlich im Körper, wenn Parodontitis entsteht? Welche Nährstoffe fehlen möglicherweise, und welche Prozesse spielen dabei eine Rolle?

Ein Mangel an wichtigen Nährstoffen

Eine entscheidende Rolle bei der Entstehung und dem Fortschreiten von Parodontitis spielt das Immunsystem. Ist dieses geschwächt, können sich Bakterien leichter im Mundraum ausbreiten und Entzündungen hervorrufen. Oft fehlt dem Körper in solchen Fällen eine ausreichende Menge an essenziellen Nährstoffen, die das Immunsystem unterstützen und die Regeneration des Gewebes fördern.

Vitamin-C-Mangel

Vitamin C ist entscheidend für die Kollagenbildung, die für das Zahnfleischgewebe von großer Bedeutung ist. Ein Mangel an Vitamin C kann dazu führen, dass das Zahnfleisch anfälliger für Verletzungen und Entzündungen wird. Zudem unterstützt Vitamin C das Immunsystem bei der Bekämpfung von Infektionen.

Vitamin-D-Mangel

Vitamin D spielt eine zentrale Rolle bei der Regulierung des Kalzium- und Phosphatstoffwechsels. Diese Mineralstoffe sind essenziell für die Knochengesundheit, auch im Kiefer. Ein Mangel an Vitamin D kann die Stabilität der Zähne beeinträchtigen und den Kieferknochen anfälliger für den Abbau machen, was bei Parodontitis problematisch ist.

Antioxidantien

Antioxidantien wie Vitamin E oder Beta-Carotin helfen, freie Radikale zu neutralisieren, die bei Entzündungsprozessen vermehrt im Körper auftreten. Ein Mangel an Antioxidantien kann dazu führen, dass die Entzündung im Zahnfleischgewebe schwerer verläuft.

Ungleichgewicht der Mundflora

Bei Parodontitis kommt es häufig zu einem Ungleichgewicht in der natürlichen Mundflora. Nützliche Bakterien werden durch schädliche verdrängt, was die Entzündung verschlimmert. Probiotika, wie sie beispielsweise in fermentierten Lebensmitteln vorkommen, können helfen, das Gleichgewicht der Mundflora wiederherzustellen. Fehlen diese Mikroorganismen, kann sich die Erkrankung weiter verschärfen.

Überschuss an Zucker und ungesunden Fetten

Während bestimmte Nährstoffe fehlen, gibt es bei vielen Betroffenen auch ein Übermaß an ungesunden Lebensmitteln. Eine zuckerreiche Ernährung fördert das Wachstum von schädlichen Bakterien im Mund, während ungesunde Fette entzündliche Prozesse im Körper begünstigen können. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Vitaminen, Mineralstoffen und gesunden Fetten ist, kann das Risiko für Parodontitis senken.

Mangel an Pflege und Prävention

Neben der Ernährung spielt auch die Mundhygiene eine zentrale Rolle. Ein „Mangel“ an regelmäßiger Zahnreinigung und Zahnarztbesuchen fördert die Ansammlung von Plaque und Zahnstein, was die Entstehung von Parodontitis begünstigt. Auch Rauchen, Stress und bestimmte Allgemeinerkrankungen wie Diabetes können die Gesundheit des Zahnfleisches negativ beeinflussen.

Ausgewogene Ernährung ist wichtig

Parodontitis ist nicht nur ein lokales Problem im Mundraum, sondern eine systemische Erkrankung, die eng mit der allgemeinen Gesundheit zusammenhängt. Ein Mangel an wichtigen Nährstoffen wie Vitamin C, Vitamin D und Antioxidantien kann die Erkrankung begünstigen, während eine unausgewogene Ernährung und unzureichende Mundhygiene das Problem verschärfen. Um Parodontitis vorzubeugen, ist eine ganzheitliche Herangehensweise entscheidend: Eine gesunde Ernährung, regelmäßige Zahnpflege und Zahnarztbesuche tragen maßgeblich dazu bei, Zähne und Zahnfleisch gesund zu erhalten.

Sie haben Fragen zu diesem Thema? Wir beraten Sie gerne.

Nach oben scrollen