Die Zahngesundheit ist ein zentraler Bestandteil unseres allgemeinen Wohlbefindens. Zwei wichtige Maßnahmen, um Zähne und Zahnfleisch gesund zu halten, sind die Wurzelglättung und die Zahnsteinentfernung. Doch welche Kosten sind damit verbunden, und warum sind diese Behandlungen so wichtig? In diesem Text erhalten Sie einen Überblick über die Verfahren, ihre Vorteile und die Kosten, die damit einhergehen.
Warum sind Zahnsteinentfernung und Wurzelglättung wichtig?
Zahnstein entsteht, wenn sich Zahnbelag (Plaque) verhärtet und nicht rechtzeitig entfernt wird. Dieser feste Belag kann nur professionell von einer Zahnärztin oder einem Zahnarzt entfernt werden. Zahnstein ist nicht nur ein ästhetisches Problem – er fördert auch Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) und kann unbehandelt zu Parodontitis führen, einer schwerwiegenden Entzündung des Zahnhalteapparats.
Die Wurzelglättung ist eine weiterführende Behandlung, die in der Regel bei Parodontitis notwendig wird. Dabei werden bakterielle Ablagerungen und rauhe Stellen an den Wurzeln der Zähne entfernt. Das Ziel ist, die Oberfläche der Zahnwurzel so glatt wie möglich zu machen, damit sich Bakterien weniger leicht ansiedeln können.
Der Ablauf der Behandlungen
Die Zahnsteinentfernung erfolgt oft im Rahmen der professionellen Zahnreinigung (PZR). Mithilfe von Spezialinstrumenten oder Ultraschallgeräten wird der Zahnstein vorsichtig entfernt. Dies ist in der Regel schmerzfrei und dauert etwa 30 bis 60 Minuten.
Die Wurzelglättung erfolgt unter lokaler Betäubung, da sie tiefer in das Zahnfleisch eindringt. Nach der Entfernung der Beläge und glatten Bearbeitung der Wurzel kann das Gewebe besser heilen, und Entzündungen können abklingen. Diese Behandlung wird meist über mehrere Sitzungen verteilt, je nach Schweregrad der Parodontitis.
Welche Kosten entstehen?
Die Kosten für eine Zahnsteinentfernung und Wurzelglättung hängen von verschiedenen Faktoren ab: dem Zustand der Zähne, der Anzahl der betroffenen Stellen und der gewählten Praxis.
- Zahnsteinentfernung: Einmal jährlich wird die Zahnsteinentfernung in Deutschland von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen. Zusätzliche Sitzungen, zum Beispiel im Rahmen einer professionellen Zahnreinigung, kosten zwischen 80 und 150 Euro, abhängig von der Praxis.
- Wurzelglättung: Diese Behandlung wird bei diagnostizierter Parodontitis meist von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen, sofern der Zahnarzt einen Behandlungsplan erstellt hat. Bei Privatpatienten oder individuellen Zusatzleistungen können die Kosten pro Zahn zwischen 50 und 150 Euro liegen. Für die vollständige Behandlung eines Gebisses können mehrere hundert Euro anfallen.
Warum lohnt sich die Investition?
Eine regelmäßige Zahnsteinentfernung ist essenziell, um Zahnerkrankungen vorzubeugen. Die Wurzelglättung hingegen kann die langfristige Zahngesundheit sichern und hilft, den Fortschritt einer Parodontitis aufzuhalten. Beide Maßnahmen tragen dazu bei, Ihre Zähne und Ihr Zahnfleisch gesund zu erhalten, und vermeiden langfristig teurere und aufwändigere Eingriffe wie Zahnimplantate.
Eine gute Investition in die Zahngesundheit
Die Kosten für Zahnsteinentfernung und Wurzelglättung mögen auf den ersten Blick hoch erscheinen, doch sie sind eine wertvolle Investition in Ihre Zahngesundheit. Informieren Sie sich bei Ihrer Zahnärztin oder Ihrem Zahnarzt über Ihre individuellen Bedürfnisse und die damit verbundenen Kosten. Mit der richtigen Vorsorge bleiben Ihre Zähne ein Leben lang gesund!