Die biologische Zahnheilkunde ist ein ganzheitlicher Ansatz in der Zahnmedizin, der nicht nur die Zähne und den Mundraum betrachtet, sondern den gesamten Körper in die Behandlung einbezieht. Sie verbindet moderne Zahnmedizin mit Erkenntnissen der Naturheilkunde und setzt auf körperverträgliche Materialien sowie sanfte Therapiemethoden. Experten unterscheiden fünf Grundprinzipien der biologischen Zahnheilkunde.
Körperverträgliche Materialien
In der biologischen Zahnheilkunde werden metallfreie, biokompatible Materialien bevorzugt, um mögliche allergische Reaktionen oder Belastungen durch Metalle zu vermeiden. Besonders Keramik wird als Alternative zu herkömmlichen Zahnfüllungen und Kronen eingesetzt, da sie gut verträglich ist und keine negativen Auswirkungen auf das Immunsystem hat.
Ganzheitliche Betrachtung der Gesundheit
Die biologische Zahnheilkunde berücksichtigt die Wechselwirkungen zwischen Zähnen, Kiefer und dem gesamten Organismus. So können beispielsweise chronische Entzündungen im Mundraum Auswirkungen auf andere Organe haben. Daher ist es wichtig, Störfelder wie wurzelbehandelte Zähne oder chronische Kieferentzündungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
Entgiftung und Ausleitung von Schadstoffen
Viele Patienten leiden unter Belastungen durch Amalgamfüllungen, die Quecksilber enthalten. Die biologische Zahnheilkunde bietet sichere Methoden zur Amalgamentfernung an, bei denen spezielle Schutzmaßnahmen ergriffen werden, um eine erneute Aufnahme von Schadstoffen zu verhindern. Zudem werden begleitende Entgiftungsmaßnahmen empfohlen, um den Körper bei der Ausleitung von Schwermetallen zu unterstützen.
Mikrobiologische Diagnostik und Immunstärkung
Da Bakterien und Toxine im Mundraum das Immunsystem belasten können, wird in der biologischen Zahnheilkunde besonderes Augenmerk auf eine gesunde Mundflora gelegt. Durch mikrobiologische Tests lassen sich schädliche Keime identifizieren, die mit geeigneten Methoden wie probiotischen Therapien oder pflanzlichen Präparaten reduziert werden können.
Minimalinvasive und regenerative Verfahren
Ziel ist es, gesunde Zahnsubstanz möglichst lange zu erhalten. Deshalb setzt die biologische Zahnheilkunde auf minimalinvasive Techniken, um Zähne zu reparieren, ohne unnötig viel Substanz zu entfernen. Zusätzlich werden regenerative Verfahren wie PRF (Plättchenreiches Fibrin) eingesetzt, um die Heilung von Wunden und Kieferknochen zu fördern.
Die biologische Zahnheilkunde betrachtet nicht nur den einzelnen Zahn, sondern den gesamten Körper als Einheit. Durch die Verwendung biokompatibler Materialien, eine ganzheitliche Diagnostik und sanfte Behandlungsmethoden bietet sie eine nachhaltige und verträgliche Alternative zur konventionellen Zahnmedizin. Wenn Sie Wert auf eine gesundheitsfördernde Zahnbehandlung legen, ist die biologische Zahnheilkunde eine ideale Wahl.
Für wen eignet sich die biologische Zahnheilkunde?
Die biologische Zahnheilkunde ist für alle Patienten geeignet, die besonderen Wert auf eine ganzheitliche Behandlung legen. Sie ist besonders empfehlenswert für Menschen mit:
- Allergien oder Unverträglichkeiten gegenüber zahnärztlichen Materialien
- Chronischen Erkrankungen, die durch Störfelder im Mundraum beeinflusst werden könnten
- Wunsch nach metallfreien und natürlichen Alternativen in der Zahnmedizin
- Interesse an sanften, minimalinvasiven Behandlungsmethoden