Die biologische Zahnmedizin betrachtet den Mundraum nicht isoliert, sondern als Teil des gesamten Organismus. Eine zentrale Rolle spielen dabei Zahnherde und chronische Entzündungen, die häufig unterschätzt werden. Diese können unbemerkt über Jahre bestehen und den gesamten Körper belasten. Doch warum sind Zahnherde so gefährlich, und welche Folgen können sie haben?
Was sind Zahnherde?
Ein Zahnherd ist eine chronische Entzündung im Kieferknochen oder an einem Zahn, die oft symptomlos bleibt. Häufige Ursachen sind:
- Unvollständig ausgeheilte Wurzelbehandlungen
- Entzündete oder abgestorbene Zähne
- Restostitiden (entzündliche Prozesse im Kieferknochen nach Zahnextraktionen)
- Unverträglichkeiten gegen Zahnmaterialien wie Metalle
Diese Entzündungen setzen dauerhaft Toxine und Entzündungsstoffe frei, die über das Blut- und Lymphsystem im ganzen Körper verteilt werden können.
Die Verbindung zwischen Zahnherden und chronischen Erkrankungen
Viele Patienten sind sich nicht bewusst, dass chronische Beschwerden ihren Ursprung in der Mundhöhle haben können. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Zahnherde das Immunsystem dauerhaft belasten und mit verschiedenen Erkrankungen in Verbindung stehen:
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Entzündungsstoffe aus Zahnherden erhöhen das Risiko für Arteriosklerose, Herzinfarkte und Schlaganfälle.
- Autoimmunerkrankungen: Das Immunsystem kann durch ständige Entzündungsreize fehlgeleitet werden, was Erkrankungen wie Rheuma begünstigt.
- Chronische Müdigkeit und Erschöpfung: Die permanente Belastung des Immunsystems führt zu Energiemangel und Abgeschlagenheit.
- Migräne und Kopfschmerzen: Nicht erkannte Zahnherde stehen oft im Zusammenhang mit neurologischen Beschwerden.
Wie erkennt man einen Zahnherd?
Viele Zahnherde verursachen keine akuten Schmerzen und bleiben daher oft unerkannt. Folgende Symptome können auf ein Problem hinweisen:
- Chronische Verspannungen im Nacken- und Kopfbereich
- Wiederkehrende Nebenhöhlenentzündungen
- Unerklärliche Gelenkschmerzen
- Müdigkeit und Konzentrationsstörungen
Eine gründliche zahnärztliche Untersuchung mit digitalen Röntgenbildern oder modernen 3D-Diagnostikverfahren wie der DVT (Digitale Volumentomographie) kann versteckte Entzündungen sichtbar machen.
Biologische Zahnmedizin als Lösung
Die biologische Zahnmedizin setzt auf ganzheitliche Therapien, um Zahnherde zu erkennen und zu beseitigen. Dazu gehören:
- Herdsanierung: Entzündete Zähne oder belastetes Gewebe werden gezielt entfernt.
- Biokompatible Materialien: Statt Metallen werden verträgliche Werkstoffe wie Keramik verwendet.
- Entgiftungstherapien: Unterstützung des Körpers durch naturheilkundliche Maßnahmen, um Schadstoffe auszuleiten.
Diffuse Beschwerden abklären lassen
Zahnherde und chronische Entzündungen sind ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko. Wer unter diffusen Beschwerden leidet, sollte die Mundgesundheit nicht außer Acht lassen. Eine frühzeitige Diagnostik und eine ganzheitliche Behandlung durch einen Experten der biologischen Zahnmedizin können helfen, Beschwerden nachhaltig zu lindern und die Gesundheit langfristig zu verbessern.