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Welche Arten von Zahnimplantaten gibt es?

Zahnimplantate sind eine beliebte und effektive Methode, um fehlende Zähne zu ersetzen. Sie bieten nicht nur eine ästhetisch ansprechende Lösung, sondern auch eine stabile Grundlage für künstliche Zähne. 

Viele Patienten haben Bedenken hinsichtlich der Schmerzen und des Prozesses der Implantation. Mit diesen Informationen möchten wir Ihnen alle wichtigen Informationen an die Hand geben, damit Sie für sich eine gute Entscheidung treffen können. Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie mehr erfahren möchten.

Welche Arten von Zahnersatz gibt es

  1. Endosteale Implantate
    Endosteale Implantate sind die häufigsten Implantate. Sie werden direkt in den Kieferknochen eingesetzt und bieten eine feste Grundlage für einzelne Kronen, Brücken oder herausnehmbare Prothesen. Diese Art von Implantat ist oft aus Titan und wird in Form von Schrauben, Zylindern oder Platten verwendet. 
  2. Subperiostale Implantate
    Subperiostale Implantate werden unter dem Zahnfleisch, aber über oder auf dem Kieferknochen platziert. Diese Art wird normalerweise verwendet, wenn der Kieferknochen nicht genügend Höhe oder Breite für ein endosteales Implantat aufweist und ein Knochenaufbau nicht möglich oder nicht gewünscht ist. Subperiostale Implantate bestehen meist aus einer Metallrahmenkonstruktion. 
  3. Zygomatische Implantate
    Zygomatische Implantate sind weniger verbreitet und werden bei Patienten eingesetzt, die einen erheblichen Knochenschwund im Oberkiefer aufweisen. Diese Implantate sind länger und werden im Jochbein (Zygoma) verankert, einem dichteren und stabileren Knochen im oberen Teil des Gesichts, im Wangenbereich.

Schmerzmanagement beim Einsetzen von Implantaten

Eine der häufigsten Sorgen von Patienten ist die Frage nach den Schmerzen während und nach dem Einsetzen von Zahnimplantaten. Hier sind einige wichtige Informationen dazu:

  1. Lokale Betäubung
    Während des Eingriffs wird eine lokale Betäubung angewendet, um den Bereich um das Implantat zu betäuben. Bei dieser Blockierung des Schmerzes bleibt der Patient bei Bewusstsein und hat während der Operation keine Beschwerden. 
  2. Sedierung
    In manchen Fällen ist auch eine Sedierung sinnvoll; insbesondere wenn eine Patienten oder ein Patient besonders ängstlich ist. Die Sedierung entspannt und reicht von leichtem Dösen bis zu tiefem Schlaf. Eine Sedierung reduziert Unbehagen, so dass Patienten den medizinischen Eingriffen möglichst stressfrei erleben.
  3. Vollnarkose
    Manche Patienten bevorzugen eine Vollnarkose, um den medizinischen Eingriff nicht bewusst zu erleben. Von einer Vollnarkose profitieren Patienten mit einer sehr ausgeprägten Angst vor Zahnbehandlungen. Auch bei langen oder komplexen Implantat-Operationen kann eine Vollnarkose die Belastung für Patienten verringern.

Was spüren Patienten während und nach der Behandlung

Dank der lokalen Betäubung sollten Patienten während des Eingriffs keine Schmerzen empfinden. Sie könnten jedoch ein gewisses Druckgefühl oder Vibrationen spüren, wenn die Zahnärztin das Implantat in den Kieferknochen einsetzt.

Nach dem Eingriff ist es normal, dass Patienten nach dem Abklingen der Betäubung leichte bis mäßige Schmerzen im Kiefer und gesamten Gesichtsbereich verspüren. Diese Wundschmerzen ähneln denen nach einer Zahnextraktion und können in den ersten Tagen nach dem Eingriff am stärksten sein. 

Sie erhalten in unserer Praxis ein Rezept für Schmerzmittel. Machen Sie sich auch keine Sorgen, wenn Schwellungen und leichte Blutungen auftreten. Dies ist ganz normal und klingen in der Regel innerhalb weniger Tage ab.

Nachsorge und Heilungsprozess

Eine gute Nachsorge ist entscheidend für den Heilungsprozess und den Erfolg des Implantats. Hier sind einige Tipps:

  1. Eisbeutel anwenden
    Verwenden Sie in den ersten 24 Stunden nach dem Eingriff Eisbeutel, um Schwellungen zu reduzieren.
  2. Schmerzmittel und Antibiotika
    Nehmen Sie die verschriebenen Schmerzmittel und Antibiotika ein, um Schmerzen zu lindern und Infektionen zu vermeiden.
  3. Weiche Ernährung
    Ernähren Sie sich in den ersten Tagen nach der Operation von weichen Lebensmitteln und vermeiden Sie heiße, harte oder scharf gewürzte Speisen, die die Wunde reizen könnten.
  4. Gute Mundhygiene
    Halten Sie eine gute Mundhygiene aufrecht, aber seien Sie vorsichtig im Bereich des Implantats. Verwenden Sie eine weiche Zahnbürste und vermeiden Sie es, direkt auf der Wunde zu bürsten.
  5. Nachsorgetermine Besuchen Sie alle empfohlenen Nachsorgetermine, um sicherzustellen, dass die Heilung gut verläuft und das Implantat korrekt integriert wird.

Das Einsetzen von Zahnimplantaten ist ein weit verbreiteter und in der Regel gut verträglicher Eingriff. Dank moderner Techniken und effektiver Schmerzmanagement-Methoden sind die Schmerzen während und nach dem Eingriff gut kontrollierbar. 

Wenn Sie Fragen oder Bedenken haben, sprechen Sie mit uns. Wir sind gerne für Sie da und helfen Ihnen, sich sicher und gut informiert für Ihre Zahnimplantate zu entscheiden.

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