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So oft sollten Sie zur Zahnreinigung gehen – Empfehlungen von Experten

Eine gründliche Zahnreinigung ist ein wesentlicher Bestandteil der Mundhygiene und dient der allgemeinen Gesundheit. Doch wie oft sollte man tatsächlich zur professionellen Zahnreinigung gehen? Diese Frage stellen sich viele Menschen, und die Antwort kann je nach individuellen Bedürfnissen variieren. Experten empfehlen, die Zahngesundheit und die persönlichen Risikofaktoren zu berücksichtigen, um die richtige Häufigkeit festzulegen.

Warum ist eine professionelle Zahnreinigung wichtig?

Während das tägliche Zähneputzen und die Verwendung von Zahnseide eine solide Grundlage für die Mundpflege bilden, reichen sie oft nicht aus, um alle Ablagerungen zu entfernen. Zahnbelag (Plaque) kann sich in schwer zugänglichen Bereichen ansammeln und schließlich zu Zahnstein verhärten. Zahnstein lässt sich durch normales Zähneputzen nicht entfernen und bietet Bakterien ideale Bedingungen, um Zahnfleischerkrankungen und Karies zu verursachen.

Eine professionelle Zahnreinigung, die von einem Zahnarzt oder einer Zahnprophylaxe-Fachkraft durchgeführt wird, entfernt hartnäckigen Zahnstein, Plaque und Verfärbungen, die durch Kaffee, Tee oder Rauchen entstehen können. Zudem werden Ihre Zähne poliert, was das Risiko für zukünftige Ablagerungen verringern kann. Regelmäßige Zahnreinigungen tragen dazu bei, Karies, Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) und schwerwiegendere Zahnerkrankungen wie Parodontitis vorzubeugen.

Expertenempfehlung: Die allgemeine Regel

Für die meisten Menschen empfehlen Zahnärzte und Dentalhygieniker, alle sechs Monate eine professionelle Zahnreinigung durchführen zu lassen. Diese halbjährliche Reinigung stellt sicher, dass Zahnbelag und Zahnstein entfernt werden, bevor sie Schaden anrichten können. Bei regelmäßigen Besuchen kann die Zahnärztin oder der Zahnarzt auch andere potenzielle Probleme frühzeitig erkennen, bevor sie sich verschlimmern. Zum Beispiel können Karies, Zahnfleischentzündungen oder Fehlstellungen der Zähne behandelt werden, solange sie noch in einem frühen Stadium sind.

Für wen häufigere Reinigungen sinnvoll sind

Es gibt jedoch bestimmte Personengruppen, für die häufigere Zahnreinigungen empfohlen werden. Dazu gehören:

  • Menschen mit Parodontitis: Parodontitis ist eine fortgeschrittene Form der Zahnfleischerkrankung, bei der sich das Zahnfleisch vom Zahn löst und Zahnverlust droht. Bei Patienten mit dieser Erkrankung empfehlen Zahnärzte oft eine vierteljährliche Reinigung, um das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und zu kontrollieren.
  • Raucher: Rauchen erhöht das Risiko für Zahnfleischentzündungen und Zahnverlust. Raucher neigen auch dazu, schneller Zahnstein zu entwickeln, was eine häufigere Zahnreinigung erforderlich macht.
  • Diabetiker: Menschen mit Diabetes haben ein erhöhtes Risiko für Zahnfleischerkrankungen, da die Krankheit das Immunsystem schwächt. Regelmäßige Zahnreinigungen können helfen, Entzündungen und Infektionen im Mund zu verhindern.
  • Schwangere Frauen: Während der Schwangerschaft führen hormonelle Veränderungen häufig zu Zahnfleischproblemen. Schwangere sollten daher besonders auf ihre Mundhygiene achten und eventuell häufiger zur Reinigung gehen.
  • Patienten mit Zahnimplantaten oder Brücken: Diese benötigen besondere Pflege, um das umliegende Zahnfleisch gesund zu halten und die Langlebigkeit der Implantate zu gewährleisten.

Ihre persönliche Mundgesundheit zählt

Die Häufigkeit, mit der Sie eine professionelle Zahnreinigung benötigen, hängt also stark von Ihrer individuellen Mundgesundheit ab. Menschen mit einem niedrigen Risiko für Karies oder Zahnfleischerkrankungen können oft mit einer Reinigung alle sechs Monate auskommen. Wenn Sie jedoch zu einer der Risikogruppen gehören oder bereits Probleme mit Ihrem Zahnfleisch hatten, sollten Sie mit Ihrem Zahnarzt besprechen, ob häufigere Reinigungen für Sie sinnvoll sind.

 

Zahnreinigungen sind ein unverzichtbarer Teil der Vorsorge für Ihre Mundgesundheit. Im Allgemeinen empfehlen Experten, alle sechs Monate eine Reinigung durchführen zu lassen. Bei besonderen Risikofaktoren wie Parodontitis, Diabetes oder während der Schwangerschaft können häufigere Termine erforderlich sein. 

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