Voruntersuchung bei geplanten Implantaten

Die Entscheidung, ein Zahnimplantat zu bekommen, ist ein bedeutender Schritt auf dem Weg zu einem gesunden und funktionalen Gebiss. Bevor jedoch ein Implantat gesetzt wird, ist eine gründliche Voruntersuchung in unserer Praxis unerlässlich. Diese Untersuchung stellt sicher, dass das Implantat erfolgreich integriert wird und langfristig stabil bleibt. Hier erfahren Sie, wie eine solche Voruntersuchung abläuft und was Sie dabei erwarten können. 

Wir freuen uns auf Ihre Fragen und finden gemeinsam die Behandlungsvariante, die am besten für Sie geeignet ist.

Unsere Fachkompetenz

Der erste Schritt der Voruntersuchung ist ein ausführliches Gespräch in unserer Praxis. Dabei schildern Sie Ihre medizinische Vorgeschichte (Anamnese), einschließlich bestehender Erkrankungen, Allergien und Medikamente, die Sie einnehmen. Diese Informationen sind wichtig für uns, um mögliche Risiken zu identifizieren und den Behandlungsplan individuell auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen. Wir besprechen auch Ihre Erwartungen und Wünsche in Bezug auf das Implantat, um sicherzustellen, dass das Ergebnis Ihren Vorstellungen entspricht.

Klinische Untersuchung

Nach dem Gespräch führen wir eine gründliche klinische Untersuchung Ihrer Mundhöhle durch. Hierbei überprüfen wir den Zustand Ihrer Zähne, Ihres Zahnfleisches und Ihres Kiefers. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei den Bereichen, in denen das Implantat eingesetzt werden soll. Eine gesunde Mundhöhle ohne Entzündungen oder andere Erkrankungen ist eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg des Implantats.

Röntgenaufnahmen und 3D-Bildgebung

Ein wichtiger Bestandteil der Voruntersuchung sind bildgebende Verfahren, wie Röntgenaufnahmen oder eine 3D-Bildgebung (z.B. DVT – Digitale Volumentomographie). Diese Aufnahmen geben der behandelnden Zahnärztin detaillierte Informationen über die Knochenstruktur Ihres Kiefers und helfen, die genaue Position und Tiefe des Implantats zu planen. Sie zeigen auch, ob genügend Knochensubstanz vorhanden ist, um das Implantat sicher zu verankern. Falls nicht ausreichend Knochenmasse vorhanden ist, kann ein Knochenaufbau (Augmentation) notwendig sein.

Abdrucknahme und Modellherstellung

In einigen Fällen wird zusätzlich ein Abdruck Ihrer Zähne und Ihres Kiefers genommen, um ein Modell herzustellen. Dieses Modell hilft uns, den Behandlungsplan weiter zu präzisieren und die genaue Platzierung des Implantats zu simulieren. Heutzutage werden oft digitale Abdruckverfahren eingesetzt, die eine noch präzisere Planung ermöglichen und den Patientenkomfort erhöhen.

Planung des Implantats und Besprechung des Behandlungsplans

Anhand der gesammelten Daten erstellen wir einen detaillierten Behandlungsplan. Dieser Plan umfasst die Anzahl und Position der Implantate, den Zeitpunkt der Operation und eventuelle zusätzliche Maßnahmen wie Knochenaufbau oder Zahnfleischbehandlung. Die behandelnde Zahnärztin wird den Behandlungsplan ausführlich mit Ihnen besprechen und alle Ihre Fragen beantworten. Sie erhalten auch Informationen zu den Kosten der Behandlung und möglichen Finanzierungsmöglichkeiten.

Vorbereitung und Aufklärung

Bevor der Eingriff durchgeführt wird, klären wir Sie Sie über den Ablauf der Operation, die verwendeten Materialien und die Nachsorge auf. Sie erhalten Anweisungen, wie Sie sich auf die Operation vorbereiten sollten, z.B. in Bezug auf Ernährung oder die Einnahme von Medikamenten. Es ist wichtig, dass Sie alle Ihre Fragen stellen und eventuelle Bedenken äußern, damit Sie gut vorbereitet und beruhigt in den Eingriff gehen können. 

 

Die Voruntersuchung beim Zahnarzt für geplante Implantate ist ein essenzieller Schritt, der den Grundstein für eine erfolgreiche Behandlung legt. Durch gründliche Anamnese, klinische Untersuchung, bildgebende Verfahren und sorgfältige Planung stellt wir in unserer Praxis sicher, dass das Implantat optimal gesetzt wird und langfristig stabil bleibt.

Haben Sie keine Scheu, mit uns über alle Ihre Bedenken und Sorgen zu sprechen. Wir sind ganz und gerne für Sie da.

FAQ

Liebe Patienten, eine sehr häufige Patientenfrage lautet: was kann ich nach einer Zahnimplantation alles noch essen? Bereits am gleichen Tag der Implantation können Sie mittelfeste Nahrung zu sich nehmen. Hierzu gehören beispielsweise Nudeln, Fisch, Hühnchen und Kartoffeln.

Sie sollten nichts essen, bis die Wirkung des Betäubungsmittels abgeklungen ist. In den ersten Tagen nach dem Eingriff sollten Sie Alkohol, Nikotin, Kaffee und schwarzen Tee meiden und nicht rauchen. Sport und körperliche Anstrengungen sollten Sie in den ersten Tagen nach dem Eingriff vermeiden.

Sie wartet nach der Entfernung des zerstörten Zahns mindestens 3 Monate, bevor die Behandlung fortgesetzt wird. In dieser Zeit können Schleimhautdecke und Knochen vollständig ausheilen. Nach der Implantation erfolgt eine weitere Einheilphase (3 Monate), bevor das Zahnimplantat gegebenenfalls eröffnet und versorgt wird.

Mit welcher Summe muss man als Patient am Ende für ein Zahnimplantat rechnen? Die Kosten reichen von unter 1.000 Euro bis hin zu über 4.000 Euro. Der individuelle Aufwand und das gewählte Material können die Kosten in die Höhe treiben. Im Durchschnitt muss man mit einem Eigenanteil von 1.000 bis 1.500 Euro rechnen.

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen keine Kosten für Zahnimplantate. Sie bezuschussen jedoch den Zahnersatz, der auf dem Implantat befestigt wird. Der Festzuschuss beträgt 60 Prozent der Regelversorgung. Bei einem fehlenden Zahn sieht die Regelleistung eine Brücke vor.

Im Gegensatz zu einem klassischen Implantat setzt es der Zahnarzt sofort, nachdem er einen Zahn gezogen hat. Es ist nicht nötig, abzuwarten, bis die Wunde im Zahnfleisch und der Kiefer nach der Zahnextraktion ausgeheilt sind. Dafür ist ein minimalinvasiver Eingriff nötig.

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