Vorsorge

Die wichtigste Vorsorgemaßnahme stellt die eigene sorgfältige Mundpflege und die damit verbundene Entfernung bakterieller Zahnbeläge (“Plaque” oder “Biofilm”) dar.

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Diese Beläge entstehen zwar täglich neu, die regelmäßige Entfernung verhindert jedoch, dass Bakterien und damit die entzündungsauslösenden Reize über längere Zeit auf das Zahnfleisch einwirken können. Besonders wichtig ist die Reinigung des Zahnfleischrandes und der Zahnzwischenräume, weil hier wegen der schlechteren Erreichbarkeit das Risiko größer ist, dass Beläge länger haften können.

Zur sorgfältigen Mundpflege gehören neben dem Putzen mit der Zahnbürste:

  • Die Verwendung zusätzlicher Zahnpflegemittel (Zahnseide, Interdentalbürstchen, medizinische Zahnhölzchen mit dreieckigem Querschnitt, etc.)
  • Kauen von zuckerfreien Kaugummis zwischen den Mahlzeiten, falls keine Gelegenheit zum Zähneputzen besteht
  • Das Mundausspülen nach den Mahlzeiten mit Wasser oder anderen zuckerfreien Getränken
  • Die kurzzeitige Verwendung von Mundspüllösungen (nach besonderer Empfehlung)

Weiterhin kann man Zahnfleischentzündungen mit einer zahngesunden Ernährung und dem weitgehenden Verzicht auf Tabak- und Alkoholkonsum vorbeugen.

Schwangere

Unter Umständen können darüber hinaus kurzzeitig Mundspüllösungen und Salben mit antibakteriellen Wirkstoffen eingesetzt werden. Um die erzielte Wirkung zu erhalten, ist es wichtig, die eigene Mundpflege an der betreffenden Stelle sorgfältig fortzusetzen.

Zahnfleischentzündungen, vor allem aber die Parodontitis, werden mit einem erhöhten Risiko für Schwangerschaftskomplikationen in Verbindung gebracht.

Professionelle Vorsorge in der Zahnarztpraxis

Empfehlenswert sind routinemäßige Kontrolltermine sowie regelmäßige professionelle Zahnreinigungen in auf das persönliche Erkrankungsrisiko abgestimmten Zeitabständen.

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